Nicolaus Raßloffs Blog

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Wozu noch Journalismus?

Die Antwort auf diese Frage wird in einem Band mit 29 Essays verschiedenster Medienschaffender besprochen.

Das Internet verändert den Beruf des Journalisten, nicht zuletzt durch die ökonomischen Probleme, denen Zeitungen durch das Internet ausgesetzt sind. Zu Wort kommen Autoren wie Ernst Elitz, der Gründungsintendant des Deutschlandradios, die Moderatorin Maybritt Illner, stern-Chefredakteur Hans-Ulrich Jörges oder der Blogger Sascha Lobo.

Allein 2009 brachen die Netto-Werbeerlöse der 351 Tageszeitungen in Deutschland um 15,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein. Dies ergibt sich aus der Veröffentlichung der Marktanalyse 2009 / 2010 des Zentralverbandes der Deutschen Werbewirtschaft.

„Die Netto-Werbeerlöse der 351 in Deutschland erscheinenden Tageszeitungen – inklusive 10 überregionaler Blätter und 8 Straßenverkaufszeitungen – schrumpften um 679 Mio € auf 3 694 Mio €.“

Hans-Peter Siebenhaar vom Handelsblatt verurteilt die „lebensgefährliche Gratiskultur“ der Zeitungen und betont den materiellen Wert exklusiver wie spezialisierter Inhalte. Peter Littger und Lukas Kircher von der Medienagentur KircherBurkhardt beschreiben das iPad als eine Mischung aus Fernsehen, Print und Computerspiel. Hoffnungsvoll prognostizieren sie einen neuen Wettbewerb zwischen den Verlagen, den die verlieren würden, die sich an der Redaktion totgespart hätten. Laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung seien allerdings nur 10 Prozent der Deutschen bereit, für Nachrichten im Netz zu zahlen, schreibt Thomas Krüger von der Bundeszentrale für politische Bildung.

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